Heute konnten wir ausschlafen, keine Schule mehr 🙂 Zur Belohnung sind wir dann eine halbe Stunde später aufgestanden und haben im Wohnzimmer gefrühstückt, denn Sandra war ja nicht da. Venus hat uns Gesellschaft geleistet und währenddessen wie eine Katze auf dem Sofa gerekelt und uns aus ihren treuen Augen angeschaut.
Nach dem Frühstück haben wir uns bei bedecktem aber trockenem Wetter auf den Weg nach Triana gemacht, auf die andere Seite des Flusses. Wir sind dort in die Markthalle gegangen, die als eine der Sehenswürdigkeiten von Sevilla gilt. Selbst die Sevillianer kaufen dort ihre Lebensmittel ein. Was uns als erstes aufgefallen ist, sind die vielen. Fischstände, die es dort gibt. Die Fische und sonstigen Meerestiere sind außerdem auf eine sehr besondere Weise präsentiert. Man bekommt richtig Lust, den Fisch zu kaufen.


Aber es gibt dort auch viel Obststände und kleine Cafés und Restaurants. Einige von ihnen machen erst später auf, aber wir haben ein kleines Café gefunden, das einen sehr netten Eindruck machte. Kaum saßen wir und hatten unseren Kaffee und Cappuccino, wurde es voller im Café.


Nach dieser Stärkung haben wir noch eine kleine Runde in Triana gedreht und uns ein paar Läden für Fliesen angeschaut. In der Innenstadt auf der anderen Seite waren diese Läden sehr touristisch, doch hier wirkte das Angebot sehr authentisch.

Dann haben wir uns langsam auf den Weg zu unserem Spa gemacht, einem arabischen Bad im Viertel Santa Cruz. Das Bad war richtig alt und im Inneren erinnerte vieles an die alten arabischen Hammans. Wir haben die Massage, die Bäder mit unterschiedlichen Temperaturen, das Jacuzzi, das Hamman und das Flotarium sehr genossen. Man konnte wie man wollte zwischen den einzelnen Stationen wechseln und statt der gebuchten 2 h 15 Minuten waren wir 3 h in dem Hamman. Was besonders schön war, dass es nicht so voll war. Ein kleines Highlight war, dass wir sogar noch die Dachterrasse mit dem Infiniti-Bad für uns allein hatten. Uns hat der inzwischen eingesetzte Regen nichts ausgemacht, denn der Pool war ja warm. Aus dem Infiniti-Pool hatten wir einen schönen unverbauten Blick auf die Giralda bzw. auf Sevilla.
Nach dem Spa sind wir dann als erstes in eine Taperia gegangen und haben uns gestärkt. Wir haben uns die gleiche Bar wie gestern Abend ausgesucht und haben sehr nett im trockenen gesessen und ein letztes Mal leckere Tapas gegessen und einen kleinen Wein getrunken. Dann sind wir ein wenig durch die Straßen geschlendert und durch die kleinen Gassen des Stadtteils Santa Cruz gezogen, wo uns die beiden Professorinnen der CLIC Schule vor ein paar Tagen durchgeführt haben. Man verliert in diesen Gassen schnell den Überblick, in welche Himmelsrichtung man sich bewegt. Es geht immer wieder Links und Rechts und schnell ist man an einer ganz anderen Ecke, als man gedacht hat. Wir sind noch in ein Café gegangen – das gleiche, in dem wir uns gestern mit Jule und ihrer Freundin getroffen haben – und sind anschließend nur noch zum großen Mercado gegangen, um für morgen einzukaufen.

Mittlerweile war der Regen so stark geworden, dass es nicht mehr sinnvoll war, noch einmal nach Triana zu gehen, wie unser Plan am Morgen gewesen war.
Nach dem Einkauf sind wir dann in die noch leere Wohnung und haben ein wenig fern gesehen und die Koffer gepackt. Wir haben dann gehört, wie Sandra irgendwann nach Hause gekommen ist. Aber sie hat auch kein Verlangen gehabt, mit uns zu sprechen, worüber wir auch sehr froh waren. Wir haben dann noch etwas Blog geschrieben und sind dann schlafen gegangen.
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