Wir sind heute quasi aus dem Bett gefallen und waren um kurz nach halb 7 schon auf dem Weg zum Grand Central Terminal. Es war ganz schön kalt, aber dafür hatten wir klare Luft und einen tiefblauen Himmel ohne Wolken über uns. Mit der Subway fuhren wir dann zur Station Brooklyn Bridge/City Hall und stiegen dort aus. Irgendwie erwischten wir den falschen Ausgang, denn der Weg führte uns einmal unter der Brooklyn Bridge hindurch und in die Nähe einer Baustelle. Ein freundlicher Polizist wies uns dann den Weg zum Treppenaufgang zur Brücke.
Oben angekommen waren wir erstaunt, dass die fliegenden Händler schon ihre Stände aufgebaut hatten. Wir überlegten, ob einige von Ihnen diese vielleicht die ganze Nacht hier stehen lassen und nur morgens „zur Arbeit“ kommen.
Außer uns und den Händlern waren nur wenige andere Menschen auf der Brücke, vornehmlich Jogger und ein paar Touristen wie wir, die die frühen Morgenstunden nutzen wollten. Wir konnten in aller Ruhe und ohne andere Menschen tolle Fotos machen und auch mal etwas verrücktes ausprobieren. Außerdem schien die aufgehende Sonne direkt auf die Brücke und die Skyline von Manhattan. Wir ließen uns richtig viel Zeit und genossen die Zeit auf der Brücke. Die Brooklyn Bridge war schon einer unserer Lieblingsorte in New York.
Am anderen Ende bogen wir dann wieder nach DUMBO ab, eine Abkürzung für Down Under the Manhattan Bridge Overpass und schauten, ob die aufgehende Sonne eine bessere Einstellung für ein Foto der Manhattan Bridge ermöglichte. Aber unser erstes Ergebnis von Mittwoch war schon gut gelungen.
Wir gingen dann in der Nähe im Times-Out-Market frühstücken. Das Times-Out-Market ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Geschäften und Büros in einem alten Backsteingebäude, in dem früher eine Zigarrenfabrik untergebracht war.
Nach einem leckeren Bagel und Kaffee – unserem New York Standardfrühstück – gingen wir dann weiter in Richtung der Brooklyn Heights Promenade, direkt am Wasser. Die Skyline erstrahlte im Licht der aufgehenden Sonne und der Himmel darüber erstrahlte tiefblau. Wir spazierten ein paar Meter an der Promenade und bogen dann ins Zentrum von Brooklyn ab.
Die Szenerie war recht abwechslungsreich. Zu Anfang wurden wir von der Szenerie eher an etwas ärmere Stadtviertel erinnert, doch schon bald kamen wir an glitzernden Stahlbauten vorbei und Baustellen, auf denen noch höhere Wolkenkratzer errichtet werden, als schon jetzt in Brooklyn stehen. Man kann den Eindruck bekommen, dass Brooklyn sich ähnlich entwickelt wie Manhattan.
Aber schon bald führten links und rechts kleinere Straßen hinein und wir sahen Bäume, die an den Indian Summer in Kanada erinnerten.
Schöne Treppen führten zu den Reihenhäusern hinauf und viele Eingänge hatten noch die Dekoration von Halloween. In anderen Straßen sahen wir dezent bunte angestrichene Häuser und teils neue, teils alte und verrostete Feuertreppen. Dann gab es wieder Straßenzüge mit sehr vielen kleinen, individuellen Geschäften.
Schließlich hielten wir in einer Seitenstraße und wärmten uns kurz im Cafe Regular auf. Es gab dort drinnen nicht viel Platz, aber wir hatten das Glück, einen Platz direkt am Fenster zu ergattern. Der Chai Latte war sehr lecker.
Dann gingen wir langsam wieder Richtung Brooklyn Heights Promenade. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einen Haus vorbei, auf dem Traders Joe angeschlagen war. Traders Joe kennen wir eigentlich nur von den Nusspackungen, die es unter anderem bei Aldi zu kaufen gibt. Wir gingen in das Gebäude und entdeckten, dass es sich um einen Supermarkt handelte, der aber recht schön aufbereitet war. Anschließend gingen wir weiter die Atlantik Avenue entlang und kamen zu einem Laden, in dem es allerlei Sorten von Nüssen und Gewürzen und getrockneten Früchten zu kaufen gab. Das Angebot war schon sehr verlockend, aber wir hätten es ja noch den Rest des Tages tragen müssen, also sind wir mit leeren Händen wieder raus.
Schließlich erreichten wir die Piers an der Brooklyn Heights Promenade und tranken dort noch einen Cappuccino. Danach genossen wir die Luft und die Sicht auf die Skyline von Manhattan. Aber die Sonne war inzwischen von dichten Wolken verdeckt und es wurde kalt, so dass wir beschlossen, zurück nach Downtown Manhattan zu fahren. Wir stiegen an der Station Fulton aus und schlenderten noch ein wenig durch das Oculus Gebäude und bestaunten die Architektur.
Dann war es langsam Zeit für das Abendessen und wir gingen vom Oculus zu einer Poke-Bowl Filiale und aßen jeder eine leckere Bowl. Anschließend fuhren wir zurück ins Hotel.
Hallo Ihr Beiden,
die Bilder in der Morgensonne sind sehr wirkungsvoll. Für Brücken
habe ich schon immer ein Faible. Das Oculus sieht scho interessant aus,
Ich bin auf mehr Bilder davon gespannt.
Genießt die restliche Zeit! Viele Grüße Helga