20.2. bis 22.2. – Abflug aus Hamburg

Neuseeland: vor uns lag eine Flugzeit von insgesamt 23 Stunden. Wir hatten ein wenig Angst vor dem langen Flug. 16 Stunden am Stück sind wir bisher noch nie geflogen. Wir waren also gespannt, wie wir das wegstecken würden.

Doch die Reise begann entspannt. Dank Online-Check-In konnten wir zur kurzen Schlange am Emirates Schalter und gaben unser Gepäck auf. Anschließend ging es dann durch die Security. Hier war es vollkommen leer, so dass wir sehr schnell am Gate waren. Pünktlich ging es an Bord der Maschine nach Dubai und die ersten 6 Stunden Flug verliefen sehr ruhig und angenehm. Wir versuchten, nicht zu schlafen und uns mit Lesen und Film schauen wach zu halten, was auch ganz gut klappte. Gegen 3 Uhr morgens deutscher Zeit kamen wir in Dubai an und waren ein wenig müde.

Aber noch hielten wir durch. Wir folgten den Menschen vor uns durch die Hallen und durch die nächste Security. Dann gingen wir zu unserem Gate und suchten uns schöne Plätze für die nächsten 2 Stunden Wartezeit.

Um nicht einzuschlafen und weil wir wussten, das wir uns auf dem nächsten Flug 16 Stunden nicht richtig bewegen würden, entschieden wir uns, nacheinander ein wenig den Flughafen zu umrunden. Jeweils abwechselnd drehten wir immer wieder unsere Runden von einem Ende zum anderen.

Als ich gerade am anderen Ende war, erreichte mich eine Whats App von Sibylle, dass mit dem Boarding begonnen wurde. Also nahm ich meine Beine in die Hand und spurtete zurück.

Es war aber nur das Pre-Boarding, in einer Halle im unteren Bereich des Terminals mussten wir noch einmal 20 Minuten warten, bis es dann wirklich an Bord ging. Auf dem Weg an Bord stellten wir dann fest, dass man uns wohl im Nachhinein unterschiedliche Plätze gegeben hatte. Sibylle saß direkt am Notausgang, mich hatte man eine Reihe dahinter ans Fenster platziert. Doch als wir zu den Plätzen kamen, war dort schon eine Frau, die gerade mit der Stewardess sprach und gerne woanders sitzen wollte. Sie hatte den Platz neben Sibylle. Sie war gerne bereit, mit mir zu tauschen, so dass wir dann doch nebeneinander sitzen konnten.

Die 16 Stunden Flug verliefen dann erstaunlich entspannt, weil wir Plätze mit extra viel Beinfreiheit hatten. Es war herrlich, dass wir die ganze Zeit die Füße ausstrecken konnten und uns nicht über die Vordersitze ärgern mussten, wenn diese sich zurücklehnten.

Unterwegs schliefen wir ein wenig, auch dieser Schlaf war erstaunlich ruhig und erfrischend. Als wir dann um 11 Uhr 15 Ortszeit am Samstagmorgen in Auckland ankamen, waren wir nicht so erschöpft, wie wir immer befürchtet hatten.

Leider empfing uns Auckland von seiner nassen Seite. Es regnete in Strömen und auf dem Rollfeld waren riesige Pfützen zu sehen. Doch viel würde heute sowieso nicht mehr passieren. Wir wollten nur noch zur AirBNB Unterkunft und entspannen.

Doch davor stand erstmal die Bio-Security. Neben der Einwanderungsprozedur, die gut organisiert und schnell vonstatten ging, mussten unsere Koffer auf bioschädliche Substanzen untersucht werden. Es gibt bestimmte Errger, die die berühmten Kauri-Bäume in Neuseeland angreifen und immer wieder von Touristen unabsichtlich ins Land gebracht werden. Diesem versucht die Regierung durch intensive Kontrollen bei der Einreise vorzubeugen. Zu diesem Zweck laufen auch schon Hunde beim Gepäckband herum und beschnüffeln die Reisenden und ihr Handgepäck.

Aber bei uns war alles ungefährlich, so dass wir die Bio-Security schnell passieren konnten und dann endlich zum Sky-Bus kamen, mit dem wir in 55 Minuten in die Stadt fuhren. Unsere über AirBnB gebuchte Unterkunft war sehr zentral und schnell gefunen. Wir stellten die Koffer ab und machten uns nach kurzer Zeit schon daran, die Stadt ein wenig zu erkunden. Der Regen hatte inzwischen auch aufgehört. Wir sind zum Hafen runter und dort ein wenig umher geschlendert. Aber bald schon merkten wir, wie uns jetzt doch die Müdigkeit heimsuchte und wir suchten uns schnell eine Möglichkeit zum Essen. Danach ging es dann zurück ins Zimmer und um kurz vor 8 haben wir dann das Licht ausgemacht. Nun waren wir doch einfach nur noch erschöpft.