Tag 4: 31.10.2018, Omaruru Game Lodge, 3. Tag

Es ist noch recht frisch, als wir um kurz vor 6 aus unserer Hütte kommen und zu dem Jeep gehen. Sam kommt uns schon entgegen. Ihm scheint die Temperatur nichts auszumachen, denn er ist wie auch am Tag zuvor im kurzen Hemd unterwegs.
Wir verlassen in der beginnenden Morgendämmerung den Bereich der Lodge und fahren ins Außengehege.

Wir hatten Sam gesagt, dass wir noch nie einen Ameisenbär gesehen haben und gerne einen sehen würden, denn die Omaruru Lodge soll angeblich mehrere dieser Exemplare beherbergen. Doch die Suche nach den Ameisenbären gestaltet sich schwierig.

Egal wie weit Sam auch fährt und welche Schlenker er macht, außer den Löchern im Boden, in denen der Ameisenbär nach Nahrung gräbt, finden wir nichts. Als die Sonne aufgegangen ist und es langsam wärmer wird, wird uns klar, dass wir wohl keinen Ameisenbär sehen werden. Sam hat das schon lange erkannt, denn längst hält er auch nach anderen Spuren von Tieren Ausschau.
Doch außer den Spuren, ist nichts zu sehen. Die Tiere haben sich versteckt. Bis auf ein paar vereinzelte Impalas und Zebras, sehen wir kaum Tiere.

Auch die Elefanten sind heute Morgen noch nicht in der Stimmung für eine Fütterung.
Wir fahren zurück zur Lodge und frühstücken erst einmal und dann verbringen wir den Vormittag am Wasserloch und beobachten die Tiere.

Wir sind ganz allein am Wasserloch, alle anderen Gäste haben die Lodge verlassen.



Um 15 Uhr machen wir uns auf den Weg zum nächsten Game Drive.

Wir müssen gar nicht lange fahren, da sehen wir schon die ersten Giraffen, die von den Bäumen futtern und ein paar scheue Zebras hinter den Büschen.

Wir fahren wieder kreuz und quer durch das Außengehege und inzwischen erkennen wir schon ein paar Fahrstrecken und ahnen, wann das Flussbett kommt, auf dem wir ein paar Meter fahren bevor es wieder auf die andere Seite geht, und wann die Mauer erscheint, an der wir vorbeifahren. Wir passieren ein paar Wasserlöcher, doch das scheint die Tiere nicht zu interessieren. Sie werden vielmehr durch das Futter angelockt, welches regelmässig im Gehege verteilt wird. Auch unsere 5 Elefanten sehen wir wieder. Sie warten anscheinend schon auf das Futter, denn kurz nachdem Sam die Hupe betätigt hat, kommen sie aus dem Busch und umkreisen wieder unseren Jeep.

Zunächst ist Lara nicht an dem Obst interessiert, doch dann kann sie nicht genug davon bekommen und steckt immer wieder ihren Rüssel ins Wageninnere. Wir müssen sie hinausdrängen und weiterfahren.

Nach einiger Zeit verlassen wir den Außenbereich und fahren in den Bereich, in dem auch die Lodge selber liegt. Mit 500 Hektar ist auch dieser Bereich recht groß und wir können schon einige Zeit fahren.
Im Bereich eines kleinen Wäldchens stoßen wir auf Zebras und Gnus, die sich von uns gestört fühlen und das Rennen anfangen.

Wir fahren hinterher und können ganz gut mithalten.


Dann fahren wir noch einmal zu den Nilpferden, das Licht ist aber nicht so gut zum fotografieren.
Anschließend geht es zurück zur Lodge. Hier ist es inzwischen etwas voller geworden. Viele neue Gäste sind gekommen, viele davon sprechen Deutsch. Gerade für die Neuankömmlinge ist die Tiervielfalt bei der Fütterung natürlich unglaublich beeindruckend. Aber auch wir sind wieder sehr geflasht von der Nähe der Tiere.
Zum Abendessen ist es dann im Restaurant recht voll. Auf der Speiesekarte steht wieder Oryxantilope, die wir wieder sehr genießen.

1 Kommentar

  • Helga Asteroth sagt:

    Hallo,
    Ihr könnt es gut haben!! Fahrten bei denen man
    wenig Tiere sieht gehören dazu, das ist Natur.
    Zebras sind wirklich aussergewöhnlich fotogen.
    Eine gute Fahrt nach Swakopmund wünscht Euch
    Helga.