Madeira, Tag 2

Nach einem leckeren Frühstück in unserem Hotel wollten wir aufbrechen. Ein kurzer Schauer lies unseren Start etwas verzögern, doch wir nutzten die Zeit zum schmökern in unseren Reiseunterlagen. Dann ging es auch schon los in die Stadt. Wir hatten heute vor, hinauf nach Monte zu fahren. Auf dem Weg dorthin haben wir der berühmten Markthalle einen erneuten Besuch abgestattet.

Menschenandrang in der Markthalle


Da es noch relativ früh am Tag war, herrschte auch in der Fischhalle buntes Treiben.

Fisch wird filetiert


Abgesehen von den vielen Touristen konnten wir auch zusehen, wie die Fische ausgenommen und filetiert wurden. Auf den Edelstahltischen lagen große Thunfische, Dorsche und viele uns unbekannte Fische. Aber vor allem sahen wir dort auch die schwarzen Degenfische, die in mehr als 800 m Tiefe leben und ihre schwarze Farbe durch das plötzlich Auftauchen beim Fang erlangen.

Degenfisch


Anschließend sind wir zur Seilbahn gegangen und haben Tickets für die Fahrt hinauf gebucht.

Seilbahn


Wir mussten nicht lange anstehen, dann ging es auch schon hinauf mit der Gondel, die überaus leise und sehr sanft hinauffuhr.

Blick auf Funchal


In ca. 25 Minuten fuhren wir über Funchal hinweg und konnten die Stadt wunderschön von oben betrachten. War das Wetter beim Start der Gondel noch wechselhaft gewesen, so wurde es jetzt immer besser und die Bucht von Funchal lag uns im herrlichsten Sonnenschein zu Füßen.

Seilbahn


Oben in Monte angekommen gingen wir in den Tropischen Garten, welcher auf einer Gesamtfläche von ca. 70.000m² angelegt ist.

Orientgarten


Die Wege durch diesen Garten waren sehr verwinkelt und verwunschen, ein ständiges auf und ab. Es gibt 4 verschiedene Wanderrouten bei denen man die unterschiedlichsten exotischen Pflanzen bestaunen kann.

Im tropischen Garten


Wir sahen wunderschöne Strilizien, Callas, Hortensien, wunderschöne Kamelien, Trompetenbäume, Farne und Orchideen.

Strilizien


Und immer wieder gab es Koi Teiche, in denen sich viele dieser weißen und orangefarbenen Fische tummelten.

Calla


Wir genossen die Ruhe und Vielfalt in diesem Garten auf unserem Spaziergang.

Amaryllis


Im tropischen Garten


Hinab fuhren wir dann mit dem Korbschlitten. Das ist zwar eine ausgesprochen touristische Attraktion, aber eine, die sehr viel Spaß macht. Die 2 km in dem Korb ging es in einem sehr rasanten Tempo hinab und wir wunderten uns, dass es keine Unfälle mit den parkenden Autos gab. Aber die beiden Korbschlittenführer machten ihre Sache sehr gut und lenkten das Gefährt über die Straße. Wir genossen die Fahrt und waren überrascht, wie schnell die 2 km zu Ende waren.

Korbschlittenfahrt


Dann gingen wir den Rest zu Fuß hinab. Es waren noch etwa 1.5 km in die Stadt auf einer sehr steilen Straße. Die Oberschenkel meldeten sich schon nach kurzer Zeit, doch das war eine wunderbare Vorbereitung auf die nächste Woche, wenn wir wandern würden.
In der Stadt angekommen führte uns der Weg wieder zur Markthalle. Hier machten wir bei einem leckeren Cider-Bier eine Pause und beobachteten die Menschen.

Obst auf dem Markt


Es war herrlich mit anzusehen, wie die anderen Touristen den Markt erkundeten und wir ganz ruhig an unserem Tisch saßen.
Nach der Markthalle ging es hinunter zur Marina, wo sich ein Museum über Christiano Ronaldo und eine Statue von ihm steht. Da dieser weltberühmte Fußballer der berühmteste Sohn der Insel ist, mussten wir der Statue einen Besuch abstatten.

Christiano Ronaldo Statue an der Marina


Anschließend ging es dann zum Restaurant Riso, direkt am Atlantik gelegen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Blumenpavillon vorbei, der reich geschmückt war mit allen exotischen Blumen, die auf Madeira wachsen. Hier bekamen wir sehr leckeres Risotto. Sibylle hatte ein Limonen Risotto mit Degenfisch, Banane und Spinat und ich eines mit Roter Beete. Beide Gerichte waren sehr lecker.
Anschließend gingen wir wieder zurück zum Hotel. Der Himmel hatte sich inzwischen zugezogen, doch der erwartete Sturzregen blieb aus. Überhaupt hatte es den ganzen Tag über immer wieder sehr wechselhaftes Wetter gegeben. Gefühlt hatte es jede Stunde für ca. 7 Minuten genieselt und danach war wieder die Sonne hervorgekommen. Wir hatten den ganzen Tag die Sonenbrillen auf und abgesetzt. Es war ein sehr schöner und ereignisreicher Tag!

2 Kommentare

  • Ingrid & Wolfgang sagt:

    Das mit dem Anflug auf Madeira haben wir auch erlebt. Seitenlage und die Tragflächen „im Wasser“. Zusätzlich mussten wir mit einer sehr nassen und wesentlich kürzeren Landebahn auskommen.

  • Helga Asteroth sagt:

    Liebe Sibylle, lieber Matthias,
    meinen Bericht über die kürzere Landebahn habt Ihr nun bestätigt
    bekommen. Die Seilbahn gab es damals auch noch nicht. Wir
    sind zu Fuß nach Monte, auch mal mit dem Bus.
    Und daß Ronaldo damals noch zur Grundschule ging ist ja klar.
    bei dem Bild mit dem vielen Obst möchte man zulangen. Der Degenfisch
    schmeckte aber im letzten Jahrhundert auch Spitze.
    Laßt es Euch weiterhin gut gehen!
    Viele Grüße aus Klecken
    Helga