Tag 17, 14.11.2016, Am Inle-See

Auch heute ist der Inle See unser zentrales Ziel. Mit einem kleinen Pickup, die hier als Taxis genutzt werden, fahren wir vom Hotel zur Anlegestelle der Langschwanzboote. Wir nehmen wieder unsere Plätze ein, Tun hatte uns in 2 Gruppen aufgeteilt, und dann geht es auch schon wieder los.
In einem rasanten Tempo, das wieder das Wasser am Boot emporspritzte, fuhren wir wieder aus dem langen Kanal hinaus.
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Es dauerte nicht lange, dann steuerten wir auch schon die nächste Anlegestelle an. Zu Fuß gingen wir dann durch das Dorf Khaun Dain.
Aufgrund des Ballonfestes waren nicht viele Leute bei der Arbeit, doch in einigen Hütten sahen wir, wie Reisecracker gemacht werden.
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Tun führte uns durch das Dorf und erzählte uns viele nette und interessante Dinge über die Bewohner am Inle See und die Geschichte dieses Dorfes.
Ohne das wir es merkten, kamen wir am Ortsausgang von Khaun Dain zu einer goldenen Stupa, an deren Fuß etliche orangefarbenen Maiskolben lagen, bereit zum verpacken.
Unter einem Baum vor der Stupa standen unsere Mountain Bikes für die Halbtagestour.
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Die Räder waren äußerlich in sehr guter Verfassung und nach einer kurzen Probefahrt hatten wir das Gefühl, wirklich gute Fahrräder zu bekommen. Der Techniker, der die Fahrräder abgestellt hatte und uns im Pickup begleiten würde, passte alle Einstellungen wie Sattelgröße und Bremsstärke an. Er half uns auch bei den Helmen, die nun leider nicht ganz die Qualität hatten, die wünschenswert wäre. Aber es würde schon gehen.
Dann fuhren wir langsam los und genossen schon bald die wunderbar grüne Umgebung. Wir fuhren an Zuckerrohrfeldern vorbei, an Weinstöcken und Maisfeldern und immer wieder durch unendlich grüne Gegenden. Es machte Spaß, hier unterwegs zu sein. Ab und zu blitzten goldene Stupas in der Ferne auf einem Hügel auf.
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Wir hielten an einem Zuckerrohrfeld und folgten Tun in die danebenstehende Bambushütte. Hier konnten wir sehen, wie Palmzucker aufgekocht und immer wieder abgeschöpft und schließlich in eine Form gegossen wurde, die dann in handliche Stücke zum Weiterverkauf in Kartons verpackt wurde. Nach diesem interessanten Besuch ging es weiter.
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Wir fuhren sehr dicht beieinander bei herrlichstem Wetter. Über uns strahlte der blaue Himmel und es war kaum eine Wolke am Himmel. Plötzlich wurde am Anfang der Gruppe gebremst und es kamen alle mit einem Mal zum Stillstand. Von ganz hinten, wo ich fuhr, sah ich nur noch, wie Petra mit ihrem Fahrrad auf dem Asphalt lag und alle anderen um sie herum standen und ihr halfen, wieder auf die Beine zu kommen. Vor ihr war Carsten gefahren und hatte plötzlich bremsen müssen, weil Tun auch gebremst hatte, der wiederum die Gruppe angeführt hatte. Zum Glück war Petra nichts weiter passiert, außer ein paar blauen Flecken am Bein würde sie nichts zurückbehalten. Aber sie stellte schnell fest, dass ein Bremshebel abgebrochen war. Kurzerhand bot Tun an, sein Fahrrad mit ihr zu tauschen.
Wir fuhren weiter und genossen die Landschaft. Es gab auch einige Anstiege zu bewältigen, doch mit der 24 Gang Kettenschaltung war es fast ein Leichtes, die Hügel zu erklimmen.
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Am Ende eines dieser Aufstiege wartete unter einem Baum unser Mechaniker, der einen kleinen Snack vorbereitet hatte. Wir stärkten uns und genossen noch einmal in aller Ruhe den Ausblick.
Dann ging es wieder zurück aufs Rad und wir erreichten bald darauf Indein. Zunächst schauten wir uns ein altes, zerfallenes Pagodenfeld an, das etwas im Gebüsch verborgen war.
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Tun zeigte uns, das man von diesem alten Pagodenfeld einen herrlichen Blick auf eine Pagode mit 200 Stupas hatte, die am Ende einer Anhöhe in einiger Entfernung zwischen den Bäumen aufblitze. Wir stiegen wieder auf die Räder und wagten den Anstieg und der Weg dorthin war kürzer, als wir gedacht hatten.
Wir waren in Indein angekommen und mussten unsere Fahrräder zurücklassen. Der Mechaniker war schon zur Stelle, die Räder in Empfang zu nehmen, während wir uns das halb zerfallen Pagodenfeld anschauten, an dem gerade intensive Restaurationsarbeiten durchgeführt wurden.
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Die Stupas dieser Pagode haben das gleiche Alter wie jene, die wir in Bagan gesehen haben.
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Von Indein aus haben wir dann mit dem Boot wieder nach Nyaung Shwe übergesetzt und auch diese Fahrt über den Inle See wieder sehr genossen. Nach einem kurzen Stop im Hotel ging es dann auch schon zum Abendessen in ein kleines Restaurant. Es war wieder ein richtig netter Abend mit leckerem Essen.

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