26.11.2014 – Tulum

Heute war fast ausschlafen angesagt. Die Rundreise war zu Ende, wir waren am Karibischen Meer in Tulum angekommen. Ein spezielles Tagesprogramm stand heute nicht auf dem Plan. Wir trafen uns mit Linda, Kerstin, Sebastian und Jörg zu um 8 Uhr beim Frühstück. Vom Restaurant hatten wir einen guten Blick auf das Meer. Leider gab es draußen auf der Terasse keinen freien Tisch mehr, so dass wir drinnen Platz nehmen mussten. Aber das war ok, da wir heute den Tag am Strand verbringen wollten. Während des Frühstücks war es noch sehr windig, die Palmen am Strand wehten sehr kräftig und Wellen waren auch einige auf dem Meer auszumachen. Das Frühstück war leider nicht das Beste auf dieser Reise. Es gab zwar Rührei, aber die restliche Auswahl war sehr auf fettige Speisen begrenzt. Das Obst, welches angeboten wurde, war auch sehr begrenzt und sah nicht unbedingt super lecker aus. Aber es gab ja noch Toast und zwei verschiedenen Sorten Marmelade. Wir wurden auf jeden Fall satt.

Nach dem Frühstück trafen wir uns mit den anderen an der Rezeption. Wir versuchten herauszufinden, was man alles an Aktivitäten hier in Tulum machen konnte. Nach dem, was wir bei der Ankunft gestern Abend gesehen hatten, konnte das nicht so viel sein. Die Hotelangestellte an der Rezeption erklärte uns, dass man einiges machen konnte. Es gab die Möglichkeit, nach Xel-Ha zu fahren, einem Freizeitpark, in dem man die Möglichkeit hatte, unter anderem mit Delfinen zu schwimmen. Dann gab es noch Sian Kaan, einen Freizeitpark in der Nähe. Eine weitere Möglichkeit war Akumal, wo man in einer Bucht beim schnorcheln auf Meeresschildkröten treffen konnte. Man konnte sich auch ein Fahrrad mieten und zur Ausgrabungsstätte nach Tulum fahren.

Wir entschieden uns, heute einen Strandtag zu machen und morgen etwas außerhalb zu unternehmen. Als wir von der Rezeption zurück zu unserem Zimmer gingen, waren wir über den lauten Baulärm erstaunt, der direkt aus der Richtung unseres Zimmers kam. Dann entdeckten wir, was gestern Abend im dunkeln verborgen geblieben war. Direkt neben unserem Zimmer war ein Zaun, dahinter befand sich eine Baustelle. Zu allem Überfluss wurde auch zwei Stockwerke über unserem Zimmer ebenfalls gebaut. Wir hatten also ein Zimmer direkt auf einer Baustelle bekommen! Nach kurzer gemeinsamer Besprechung entschlossen wir uns, für die verbliebenen zwei Nächte das Zimmer zu tauschen. Also gingen wir zur Rezeption zurück. Doch dort wollte man uns zuerst weismachen, es gäbe keine Zimmer mehr. Nachdem wir nachdrücklich sagten, dass wir nicht gewillt waren, diese Umstände hinzunehmen, versprach man uns, mit dem Manager zu sprechen. Wir sollten in einer Stunde wiederkommen.
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Wir nutzten die Zeit, um Wasser kaufen zu gehen. Es gab keine richtigen Geschäfte in der näheren Umgebung. Wir mussten die lange Hotelstraße Richtung Tulum entlangegehen, um schließlich einen kleinen Laden zu finden, in dem es Wasser zu kaufen gab. Eine Flasche Wasser kostete dort 30 Pesos, das war fast das dreifache von dem, was wir sonst für Wasser ausgegeben hatten! Aber unsere Vorräte waren erschöpft, also kaufen wir schweren Herzens und gingen dann wieder zurück zum Hotel. Dort schauten wir noch einmal bei der Rezeption vorbei und erfuhren, dass der Manager inzwischen dagewesen war und ein Ersatzzimmer für uns gefunden war. Wir sollten einfach unsere Koffer packen und im Zimmer bereitstellen, dann würde sich jemand um den Umzug ins neue Zimmer kümmern. Damit waren wir einverstanden und gingen dann auf unser altes Zimmer. Wir packten unsere Koffer, zogen die Badesachen an und gingen dann zum Strand.

Am Strand war es noch recht leer.
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Wir fanden schnell ausreichend Liegen, so dass wir sechs zusammen liegen konnten. Dann zogen wir uns aus und genossen die Sonne. Das Wetter war inzwischen freundlicher geworden. Mit ein wenig Sonne sah alles sehr viel schöner und freundlicher aus. Nach einiger Zeit liefen wir Richtung Meer und stürzten uns in die Fluten. Das Wasser war sehr angenehm von der Temperatur und es machte einen Riesenspaß, im offenen Meer zu baden und sich in die Wellen zu werfen. Wir genossen das baden sehr, doch dann wurde es uns frisch und wir kehrten zu unseren Liegen zurück.
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Der Tag am Strand verging ohne irgendwelche besonderen Vorkommnisse. Es war ganz schön, einmal nur zu entspannen, Menschen zu beobachten und die Sonne zu genießen. Wir nutzten die Zeit, um den Blog aufzuarbeiten, denn in den letzten Tagen war es schwierig gewesen, immer aktuell zu bleiben. Als dann die Sonne sich immer mehr zurückzog, wurde es auch für uns langsam Zeit, Richtung Zimmer zu gehen. Wir bezogen unsere neuen Zimmer und stellten erfreut fest, dass es hier nicht nur sehr viel ruhiger war, sondern dass dieses Zimmer auch sehr viel sauberer und näher zum Restaurant und zum Strand lag. Wir duschten und zogen uns um, bevor es dann zum Abendessen im hoteleigenen Restaurant ging. Eigentlich wollten wir heute mal in einem anderen Restaurant essen, da Linda gestern nach dem Genuss der Shrimp Tacos Magenbeschwerden bekommen hatte.

Als wir am Nachmittag nach einem Laden gesucht hatten, um Wasser zu kaufen, waren wir schon einmal außerhalb unseres Hotels gewesen. Es gab nur zwei Möglichkeiten, wo sich Geschäfte und Restaurants befinden konnten. Entweder man ging links die Straße herunter oder man wandte sich nach rechts. Am Tag war das auch kein Problem gewesen, doch als wir jetzt im Dunkeln den Parkplatz des Hotels verließen und in Richtung Straße gingen, sahen wir, dass dort alles sehr dunkel war. Es gab keine Straßenbeleuchtung. Was konnten wir tun, um bei der Suche nach etwas zu Essen nicht überfahren zu werden? Im Zeitalter von Smartphones kein Problem. Komischerweise war ich der einzige, der seines dabei hatte, aber das reichte. Schnell wurde die Taschenlampenapp gestartet und ich leuchtete uns den Weg, bzw. ich signalisierte den teilweise recht schnell entgegenkommenden Autos, dass hier 6 Fußgänger unterwegs waren.

Nachdem wir eine Stunde erfolglos umhergezogen waren und vergeblich nach einem besseren Essensangebot gesucht hatten, landeten wir dann aber doch wieder bei unserem Hotel und setzten uns dort ins Restaurant. Beim Abendessen wurde entschieden, dass wir uns morgen zu sechst ein Taxi mieten wollten, um nach Akumal zu den Schildkröten zu fahren. Xel Ha hatte sich als zu teuer herausgestellt. Für das schwimmen mit den Delfinen musste man noch extra zahlen und außerdem im voraus reservieren. Das wussten Jörg und Kerstin nicht, die das gerne gemacht hätten. Nun hatten sie sich dann entschieden, mit uns nach Akumal mitzukommen. Auch Linda und Sebastion würden mitkommen. Nachdem das geklärt war, gab es noch eine weitere Runde Corona und Fruchtsaft und es wurde wieder ein sehr netter Abend.
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